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Aus-, Fort- & Weiterbildung

Ausbildung zur Psychoanalytiker:in

Voraussetzung für die psychoanalytische Tätigkeit ist eine eigene Analyse. Freud bezeichnete dieses Verfahren als einen Ort, wo man nicht nur das «Verborgene der eigenen Person» kennenlernt, «sondern auch Eindrücke und Überzeugungen am eigenen Leibe gewinn[t], die man durch das Studium von Büchern und Anhören von Vorträgen vergeblich anstrebt» (Ratschläge für den Arzt bei der psychoanalytischen Behandlung, 1912).

Am PSZ gilt die eigene Analyse mit 2-4 Wochenstunden als Grundlage. Die weiteren, zentralen Ausbildungselemente sind:

  • der Besuch von theoretischen, technischen und klinischen Seminaren
  • die fortlaufende Vertiefung und Erweiterung verschiedener Bereiche psychoanalytischen Denkens, Wissens und Forschens
  • der Austausch mit anderen Instituten
  • das Studium der Literatur
  • die Durchführung von phasenweise hochfrequenten Psychoanalysen, die bei erfahrenen Analytiker:innen supervidiert werden
  • Fallvorstellungen im Rahmen von Kursen, Intervisionsgruppen etc.
  • vertiefte Diskussionen und Auseinandersetzungen zur psychoanalytischen Theorie und Praxis mit Kolleginnen und Kollegen

Psychoanalytiker:in sein, ist ein prinzipiell nicht abschliessbarer Prozess. Er besteht im Wesentlichen darin, das eigene Wissen und Können kontinuierlich zu reflektieren, zu vertiefen und zu erweitern. Jede Person sucht seinen eigenen Weg. Die Ausbildung zur Psychoanalytikerin oder zum Psychoanalytiker ist nicht formalisiert und sie steht allen Interessierten offen. Sie kann vor, während, nach oder unabhängig von der Weiterbildung in psychoanalytischer Psychotherapie stattfinden.

Wer Krankheitsbehandlungen gemäss KVG durchführen will, benötigt eine zusätzliche Qualifikation als Psychotherapeut:in, die ausschliesslich fachlich qualifizierten Psychologen und Psychologinnen oder Ärzten und Ärztinnen vorbehalten ist (s. Weiterbildung am PSZ). Psychoanalytiker:innen ohne diese Zusatzqualifikation arbeiten mit Menschen, deren Anliegen nicht eine Krankenbehandlung ist, sondern die Erweiterung und Vertiefung ihrer Selbsterkenntnis.

Das PSZ lebt als selbstverwaltetes Institut vom Engagement aller Teilnehmenden:

  • Alle haben die Möglichkeit, Kurse anzubieten und Study Groups zu organisieren, auch über mehrere Semester hinweg.
  • Alle sind dazu eingeladen, Themen vorzuschlagen, zu denen sie sich eine Veranstaltung wünschen
  • Wer weniger Erfahrung hat, kann erfahrenere Kolleginnen und Kollegen zu bestimmten Themen einladen.
  • Auch experimentellere und kurzfristig organisierte Veranstaltungen haben Platz, auch einmalig, online oder in Räumen ausserhalb des PSZ.

Die eigene Analyse und die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der psychoanalytischen Theorie erleichtern es, Spannungen und Widersprüche in unserer Arbeit auszuhalten und darauf mit einer an der Psychoanalyse geschulten, emanzipatorisch-gesellschaftskritischen Haltung zu reagieren.

Anmeldung

Damit Sie Kurse am PSZ besuchen können, benötige Sie einen Benutzerzugang.

Kosten

  • Kurskosten: in der Regel Fr. 350.- pro Kurs, für PSZ-Teilnehmer:innen 120.- pro Kurs
  • Kosten für Selbsterfahrung, Supervision, Tagungen etc.

Wenn Sie PSZ-Teilnehmer:in sind, profitieren Sie von reduzierten Kurstarifen. Einen Vereinsbeitritt können Sie hier beantragen (Teilnehmerbeitrag: 220.- pro Semester).

Fragen

Bei Fragen steht Ihnen die Informationsstelle gerne zur Verfügung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.