Die Tagung mit Kolleg:innen aus Paris, Berlin und Wien ist für alle offen, die sich für klinische Fragen interessieren. Sie findet zwei Mal jährlich statt. Aktuell beschäftigt sie sich mit der klinischen Praxis von Gender und Geschlechterverhältnis. Zum Programm gehören Fallbesprechungen sowie Vorträge und Diskussionen.
Die Tagung beginnt am frühen Freitagabend mit Vorträgen. Sylvie Pouilloux beschäftigt sich mit Domination und Nomination und Max Kleiner mit der aktuellen Bedeutung der Konzepte Geniessen und Kastration. Es folgt eine Fallbesprechung.
Am Samstagmorgen gibt es zwei Seminarblöcke, von Edith Seifert und Roni Weissberg geleitet, an denen wir Fragen vertiefen wollen, die in den vergangenen Tagungen nur angedacht werden konnten. Nebst der Befragung der Aktualität der Begriffe wie Phallus und Kastration sollen weitere Fragen zur Sprache kommen: kann man von postödipalen oder gar postsexuellen Verhältnissen sprechen, und was würde das für unsere Theorie und unsere Praxis heissen. Ist die übliche Konzeption des Fantasmas, der zentralen Befriedigungsphantasie eine tendenziell männliche und wäre es denkbar, die weibliche Seite in die Konstruktion des Fantasmas miteinzubeziehen und was hiesse das für eine Bearbeitung der zentralen Phantasie, was für das Geschlechtsverhältnis.
Nach dem Mittagessen folgt am Samstag eine zweite Fallbesprechung. Danach abschliessend einige zusammenfassende Betrachtungen von André Michels sowie die Planung der nächsten Tagung.
Ein Arbeitsheft mit den Beiträgen früherer Tagungen sowie insbesondere die Texte für unsere Diskussion erhalten Sie einen Monat vor dem Treffen.
*Kurszeiten: Das Wochenendseminar beginnt am Freitag um 18.30 Uhr und endet am Samstag um 18.45 Uhr.
Zusätzlich persönliche Anmeldung an Roni Weissberg,
Die Serienveranstaltung startet am 21.10.2022 und endet am 22.10.2022.