Grenzfälle der psychoanalytischen Praxis aus Sicht der französischen Psychoanalyse
- Ort
- PSZ
- Dozent:innen
- Guidon | Schärer
- Semester
- Wintersemester 2025/26
- Einheiten
- 21
- Lektüre
- wird testiert
- Referent:in
- Uorschla Guidon, Vreni Schärer
- Bereiche
- 1 Metapsychologie, 2 Psychoanalytische Krankheitslehre, 3 Klinische Ausbildung
- geeignet
- klinisch Tätige
Beschreibung
In der Literatur begegnen wir den «Grenzfällen» unter verschiedenen Bezeichnungen: frühe Störungen, nicht-neurotische Störungen, narzisstisch-identitäre Störungen, Borderline-Störungen.
Im Zentrum der Problematik stehen Schwierigkeiten im Prozess der Subjekt-Werdung. Die Ich-Struktur ist fragil, die Grenzen zwischen innen und aussen oder zwischen Subjekt und Objekt gehen verloren. Die Betroffenen leiden unter schweren Ängsten, sie neigen zum Agieren: Was nicht symbolisch repräsentiert werden konnte, kehrt auf der Handlungsebene wieder. Neben psychischen Konflikten geht es oft um existentielle Dilemmata und paradoxe Konstellationen. Die Abwehr zentriert sich um die Spaltung und die Übertragung beruht weniger auf Verschiebung als auf Wiederholung durch Umkehrung. Als Analytiker:innen kommen wir dadurch mit der traumatischen Erfahrung in Berührung, gegen die sich die Betroffenen organisieren mussten.
Mit Hilfe ausgewählter Texte der zeitgenössischen französischen Psychoanalyse wollen wir unser Verständnis dieses Störungsbildes vertiefen und die Schwierigkeiten bei der Arbeit mit den betroffenen Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.
Der Kurs richtet sich an Berufskolleg*innen mit klinischer Erfahrung.
Termine:
- 20.10.2025: 20:30 - 22:00 Uhr
- 03.11.2025: 20:30 - 22:00 Uhr
- 17.11.2025: 20:30 - 22:00 Uhr
- 01.12.2025: 20:30 - 22:00 Uhr
- 15.12.2025: 20:30 - 22:00 Uhr
- 12.01.2026: 20:30 - 22:00 Uhr
- 26.01.2026: 20:30 - 22:00 Uhr
Preise:
- 650 CHF für Externe
- 250 CHF für PSZ-Mitglieder
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